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16.05.2012

So: Mal wieder ein Bus-Thema

Nachdem die Renovationsarbeiten am Haus weitgehend abgeschlossen sind kann ich mich nun meinem T3´s wieder zuwenden. Die habe ich im letzten Jahr vernachlässigt was sie mir - glaube ich -  etwas übel nahmen. Der Doppelkabiner ist die erste Baustelle. Er hat keinen TüV mehr und außerdem hat er angefangen Öl aus dem Peilstab zu werfen... ...und starker Ölverlust ist auf jeden Fall ein KO-Kriterium für den TÜV.

Also: Erster Verdacht: Kurbelwellengehäuseentlüftung im Ventildeckel verstopft. Also Ventieldeckel runter zum Ausbrennen der Ölrückstände in dem Gitter der Kurbelwellengehäuseentlüftung. (Das geht mit einem Bunsenbrenner recht gut)
Dazu haben ich den Luftfilterkasten geöffnet damit ich an den Ventildeckel besser dran komme. Und oh Schreck:



Irgentwie hat es den Luftfilter in das Luftfiltergehäuse hineingezogen. Vielleicht war er nass geworden oder verstopft und hatte daher einen zu hohen Luftwiederstand. Wie auch immer, auf jeden Fall kam dadurch viel zu viel Dreck in den Motor. Nicht gut! Panik wegen einem Kolbenfresser macht sich in mir breit. Schließlich würde dass auch den Überdruck im Kubelwellengehäuse erklären...


Also muß ich mich schon nach einem Neuen Motor umschauen? Erst mal im VW-Bus-Forum um Hilfe schreien: VW-Bus Forum (übrigens sehr nette und kompetente Leute dort ;-)
  1. Maßnahme Neuen Luftfilter -> klar, denn durch den wieder korrekt arbeitenden Luftfilter entsteht ein leichter Unterdruck im Ansaugtrakt. Hoffnung: Das Kurbelwellengehäuse wird wieder besser entlüftet.
  2. Maßnahme: Peilstabrohr etwas kürzen: Dadurch liegt das Ende des Rohrs etwas über dem Ölstand und es wird nicht Öl sondern Luft zum Peilstab herausgedrückt...
Beide Maßnahmen umgesetzt, aber nur mäßige Besserung. Dann bekam ich noch einen weiteren Tip: Einfach mal den Motor "durchblasen", also mit Pressluft zum Peilstab rein und schauen ob es auch ordentlich zur Kurbelwellengehäuseentlüftung im Ventildeckel herausbläßt... Also, nichts leichter als das und ja das funktionierte wie es sollte, aber wenn man den Schlauch kurz aufsteckte und dann wieder abzog konnte man merken wieder Druck im Motor anstieg. Also war der Übeltäter gefunden. Im Schlauch, besonders im unteren Teil die als Verzweigung ausgeführt ist, waren Ablagerungen von Altöl. (Tolle Konstuktion, warum wird der Schlauch nicht mit unvermindertem Queerschnitt in den unteren Teil des Luftfilterkastens geführt???) Also da kräftig duchgeblasen und mit WD40 "duchgespühlt" Dann noch eine neue Dichtung am Peilstab eingabaut und siehe da: Die Ölquelle ist versiegt...

Welche Maßnahme nun genau zum Erfolg geführt hat weiß ich nicht. Warscheinlich ist es das ganze Bündel. Aber trozdem Vielen Dank an alle Tip-Geber!
Natürlich, klar der Motor ist nicht mehr der beste und ich werde mich in nächster Zeit nach einem Ersatz umsehen, aber nun kann ich auf alle Fälle mal zum TüV...

lg
Bernhard 


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