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09.11.2010

Unser Urlaub in Norwegen

Dieses Jahr war es endlich wieder so weit! Wir sind nach Norwegen gefahren. Und dass kam so:
Meine Schwester und ihre Familie, von der wir unseren roten Bus Lisa „geerbt“ haben, arbeiten ja in Kamerun. Nachdem sie nun 4 Jahre in Afrika waren kamen sie für ein Jahr nach Deutschland zurück. Klar, dass es in diesem Jahr ein Familientreffen geben musste! Nachdem der Familienrat getagt ,kam er zu dem Entschluss, dass dieses Treffen in Norwegen stattfinden sollte. Also haben wir für den Sommer einen Norwegen-Urlaub geplant.

Da wir Ende Juli – Anfang August noch auf einer Freizeit als Mitarbeiter waren, gings erst 09. August gen Norden. Es war nicht unser erster Urlaub zu viert im Bus, aber es war schon etwas spannend wie das mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern im Bus klappen würde. Unsere „Große“ (2 Jahre) hat ihr Bett vorne im Führerhaus auf einem Segeltuch das zwischen zwei Stangen gespannt wird. 



Unser Kleiner (ein Jahr) schläft im hinteren Teil des Aufstelldachs. Wir selbst schlafen unten auf der Klappbank. Tagsüber haben wir ein Vorzelt als Kinderwagenparkplatz und Aufenthaltsraum und um es gleich vorweg zu nehmen es hat recht gut geklappt.

Am 09.08 sind wir also hier im Badischen aufgebrochen und in einem Rutsch bis nach Schleswig durchgefahren. (ca. 800km) Dort haben wir auf einem netten WoMo-Stellplatz direkt an der Schlei genächtigt. Am nächsten Morgen ging´s weiter bis nach Hirtshals im Norden Dänemarks (nochmal 400km) von wo wir unsere Fähre nach Bergen gebucht hatten. Die Fähre ging um 3 Nachmittags und wir hatten gut Zeit eingerechnet, so dass wir noch eine ausgedehnte Mittagspause am Strand machen konnten. Der Strand ist etwas unterhalb vom Fährhafen und darf befahren werden. Dort haben wir gleich einen Lufti getroffen! Nette Leute die gerade ihren Norwegenurlaub hinter sich hatten!
Die Kinder haben den Riesen-Sand-Kasten richtig genossen und wir haben unser Mittagessen zubereitet und verzehrt.





Dann ging´s auf die Fähre nach Bergen (20h). Wir hatten eine wunderbare Kabine und eine gute Überfahrt! Den Sonnenuntergang auf dem Skagerrak die klare Nacht auf dem Meer, das Aufwachen in der Fjordlandschaft – das ist Urlaub pur.




In Bergen angekommen haben wir erst mal einen Spaziergang in der Stadt gemacht. Brüggen und Fischmarkt, das übliche halt. Allerdings wollten die Kiddies ihren Mittagsschlaf, sodass wir es nicht lange im Zentrum ausgehalten haben. Also sind wir zu meinem Bruder gefahren. Er wohnt etwas südlich von Bergen. Er hat ein Häuschen im Grünen mit Blick auf den Fjord und ist für uns einen kostenlosen Campingplatz ;-)


Die Fahrt dauert aus dem Zentrum eigentlich ne gute halbe Stunde aber wir haben uns gleich mal verfahren und haben dann eben ne geschlagene Stunde gebraucht. Das war aber o.k., da so die Kinder zu ihrem Mittagsschlaf kamen. Dort angekommen haben wir erst mal die Gastfreundschaft genossen. (DANKE.de)


Von Bergen ging´s dann nach Süden auf die Insel Karmøy. Hier lebt meine Schwester (nicht die, die in Afrika arbeitet) mit ihrer Familie in dem kleinen Städtchen Åkrehamn.Sie bloggt auch kräftig unter meinlebeninnorwegen und white as linen. Hier blieben wir auch über Nacht bis wir am nächsten Tag zum eigentlichen Familientreffen auf die Insel Utsira starteten. 

Utsira liegt 18 km vor Haugesund b.z.w. Karmøy im offenen Meer. Die Insel ca 6km² groß und hat rund 200 Einwohner. Utsira ist eine eigenständige Komune, wenn auch die kleinste in Norwegen. Daher gibt es auf der Insel natürlich einen Kindergarten, eine Schule, eine Sport- und Schwimmhalle und ein Rathaus. Daneben gibt es auch ein Wanderheim vom Touristenverein, welches wir für unser Familientreffen gemietet hatten.
 
Wir hatten eine wunderschöne Zeit. Es war toll, die ganze Familie beisammen zu haben die sonst so verstreut lebt. Ich glaube es war das erste mal nach unserer Hochzeit, dass alle zusammen waren.












 
Wir hatten viel Spaß zusammen, super Wetter und haben die Zeit mit Geocaching oder Spazieren gehen, u.s.w. ausgefüllt.
Nach dem Familientreffen wollten wir eigentlich direkt etwas weiter ins Landesinnere fahren um für uns Urlaub zu machen, da aber das Wetter mies war waren wir noch ne Nacht bei meiner Schwester in Åkrehamn und sind dann nach Sundal an den Kvinnheradsfjorden gefahren. Die Straße war ab und an recht abenteuerlich, da wir Mitten durch eine Baustelle fuhren:




Dort waren wir einige Nächte auf einem schönen Campingplatz direkt am Fjord. Natürlich haben wir gleich wieder einen netten T3-Fahrer getroffen.







Sundal ist ein nettes Dorf mit einigen alten Holzhäusern






Von hier kann man zum Bondhusvatnet wandern, einem kleinen Gebirgessee mit wurdebarem Blick auf den Folgefonna (Norwegens drittgrößter Gletscher hat eine Gesamtfläche von 214 km2. Der Gipfel des Folgefonna liegt 1662 m ü.d.M.) Nicht umsonst wurde die Ecke von Königin Sonja zum Nationalpark erklärt.










Dann hieß es wieder einpacken und weiterfahren.....


...wir waren über das Wochenende wieder zu meiner Schwester gefahren. Mein Schwager hatte frei, und so konnten wir noch die Gesellschaft seiner Familie genießen, Ausflüge zum Strand machen und einfach die Seele baumeln lassen.

Anschließend sind wir in die Telemark gefahren und haben dort noch einige Tage Urlaub gemacht. Bei Freunden habe ich mein erstes Stück Elch gegessen und auch hier haben wir wunderbare Tage gehabt.


Wir sind die alte Straße über den Pass gefahren, dass hat sich echt gelohnt...






Bei 366423km  hat der Ölkühlerschlauch sich verabschiedet. Die "Schlange" wurde abgeklemmt und wir sind ohne Ölkühler weitergefahren. Nun etwas vorsichtiger und die Temperaturanzeige immer fest im Blick. Aber es ging alles gut!


Anschließend ging es in den Süden leider hatten wir nur noch wenige Tage. Wie gerne hätten wir hier noch ein bisschen mehr Zeit gehabt...






Schließlich unser letzter Tag in Norwegen: Sand in Kristiansand:



Nach fast 3 prall gefüllten Urlaubswochen haben wir dann von Kristiansand mit der Schnellfähre den Heimweg angetreten. In der Lüneburger Heide haben wir noch einen Zwischenstopp eingelegt und dann hat uns Lisa wieder wohlbehalten heim gebracht.



 

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